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Weibliche Person meditiert | Tiger Balm

Schmerzender Rücken, knirschendes Knie: Symptome von Muskel- und Gelenkbeschwerden

Jede noch so kleine Bewegung basiert auf dem reibungslosen Zusammenspiel von Muskeln, Bändern, Sehnen und Gelenken. Durch  Über- und Fehlbelastungen sowie altersbedingten Verschleiß wird dieses komplexe System gestört, der Körper reagiert mit Schmerzen. Die Beschwerden können akut oder chronisch sein, sofort oder zeitverzögert auftreten und sich lokal oder großflächig bemerkbar machen.

Grundsätzlich können Schmerzen an allen Muskeln und Gelenken auftreten – am anfälligsten sind aber Nacken- und Schulterbereich, Rücken, Hüfte und Knie. Welche Körperstelle betroffen ist, gibt bereits erste Aufschlüsse über die Ursache.

  • Die entzündliche Stoffwechselerkrankung Gicht macht sich zum Beispiel als erstes mit akuten Schmerzattacken im Großzehengrundgelenk bemerkbar.
  • Rheumatische Erkrankungen äußern sich meist spiegelbildlich an beiden Händen.
  • Körperliches Übergewicht belastet primär die stützenden Gelenke. Am häufigsten schmerzen Knie und Hüfte.
  • Für Schmerzen in Ellenbogen und Schultern sind in den meisten Fällen verletzte Sehnen und Schleimbeutel verantwortlich – zum Beispiel durch einseitige Bewegungen oder sportliche Überanstrengung.
  • Beschwerden im Rückenbereich werden nur selten von entzündeten Gelenken verursacht. Hauptursache für Schmerzen im Nacken- und Schulterbereich sind überstrapazierte und verspannte Muskeln.

Nicht nur die betroffene Körperregion, sondern auch die Symptome sind je nach Ursache unterschiedlich. Verspannungen und Verletzungen der Muskulatur äußern sich mit Schmerzen, entzündete Gelenke wirken geschwollen und gerötet, eine Arthrose erkennt man u. a. an einem Knirschen der Gelenke.

Muskelbeschwerden: Stetiger Schmerz bei Verspannungen, plötzlicher Schmerz bei Verletzungen

Verspannungen treten nicht plötzlich auf, sondern sind vielmehr die Folge von dauerhafter Überlastung. Stress, Bewegungsmangel und einseitige Belastungen wie langes Sitzen oder Stehen führen dazu, dass die Muskulatur dauerhaft angespannt ist. Dadurch wird die Durchblutung eingeschränkt, die Muskelzellen erhalten nicht mehr ausreichend Sauerstoff. Die Muskeln verkürzen und verspannen sich. Die Verspannung lässt sich meist sogar ertasten: Der Muskel fühlt sich hart und unbeweglich an, Druck wird meist als schmerzhaft empfunden. Muskuläre Beschwerden können auch auf andere Körperregionen ausstrahlen.

Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich führen häufig zu Spannungskopfschmerzen, Schmerzen im unteren Rücken strahlen bis in den Oberschenkel. Mit der Zeit verspannt die Muskulatur immer mehr, der Schmerz wird stärker.

Anders ist es bei Verletzungen der Muskulatur. Zerrungen, Muskelfaserrisse und Muskelrisse machen sich sofort mit plötzlichen und starken Schmerzen bemerkbar. Sowohl bei erneuter Belastung als auch im Ruhezustand ist die Bewegungsfähigkeit und Belastbarkeit des betroffenen Muskels eingeschränkt.

Bei einer Zerrung kommt es nicht zu einer Verletzung im eigentlichen Sinne. Vielmehr handelt es sich um eine Überdehnung des Muskels über den gewöhnlichen Spannungszustand („Muskeltonus“) hinaus – zum Beispiel weil die Muskulatur vor dem Training nicht richtig aufgewärmt wurde. 
Bei einem Muskelfaser- bzw. Muskelriss sind die Schmerzen noch stärker als bei einer Zerrung. In der Regel führen diese Verletzungen zu einem (vorübergehenden) Kraftverlust des Muskels. 

Sowohl bei Zerrungen als auch Muskelrissen müssen andere Muskelgruppen verstärkt arbeiten, um den verletzten Muskel zu entlasten. Die veränderte Kraftverteilung kann wiederum Verspannungen auslösen. 

Stechen, Bohren, Knirschen: Symptome einer Arthrose

Anders als Muskelverletzungen äußern sich Gelenkbeschwerden erst spät schmerzhaft. Arthrose, der voranschreitende Gelenkverschleiß, bleibt häufig lange unbemerkt. Stärkere Schmerzen treten erst auf, wenn der Gelenkknorpel bereits stark abgebaut ist. Durch die Verengung des Gelenkspalts reiben die Knochenenden direkt aufeinander und können absplittern. Im weiteren Verlauf bildet sich die gelenkschützende Knorpelschicht zurück und der Gelenkspalt wird immer enger, bis die Knochenenden irgendwann direkt aufeinander reiben. Dann nehmen auch die umliegenden Knochen und Bänder im Gelenk Schaden.

Ein frühes Anzeichen für eine Arthrose sind Knack- und Knirschgeräusche bei Bewegungen. Die unebenen Gelenkflächen reiben gegeneinander, es „knirscht“ im Gelenk. Dieser Prozess wird durch den Verlust der so genannten Gelenkschmiere noch verstärkt: Der gelenkschützende Knorpel kann nicht mehr richtig ernährt werden und wird spröde und brüchig. Dadurch können Bewegungen nicht mehr richtig gedämpft werden, der Verschleiß nimmt zu.

Anlaufschwierigkeiten: Wenn die Gelenke nicht richtig in Schwung kommen

Ein typisches Anzeichen für eine beginnende Arthrose ist der so genannte Anlaufschmerz. Besonders morgens nach dem Aufstehen, aber auch nach längerem Sitzen sind die Gelenke versteift. Dieses Spannungsgefühl ist vor allem in den großen stützenden Gelenken wie Hüfte und Knie zu spüren. Die ersten Schritte sind nur unter leichten Schmerzen möglich, nach ein paar Minuten bessern sich die Beschwerden.

Schreitet der Gelenkverschleiß weiter voran, dauern die morgendlichen Anlaufschwierigkeiten immer länger an. Auch bei Alltagsbewegungen wie Treppensteigen, Gehen oder Bücken können dann Beschwerden auftreten, im schlimmsten Fall schon in Ruhephasen. Bei kühlem, feucht-nassem Wetter können die Symptome verstärkt wahrgenommen werden.

Entzündungen: Überreaktionen des Immunsystems

Werden die Gelenke immer weiter überlastet, können schmerzhafte Entzündungen entstehen. Bei fortschreitendem Gelenkverschleiß versucht die körpereigene Abwehr, den Gelenkzwischenraum von Splittern zu befreien und reagiert teilweise zu intensiv. Als Folge werden auch gesunde Zellstrukturen angegriffen, es kommt zu Entzündungen im Gelenk. 

Dauerhafte, chronische Entzündungen werden unter dem Krankheitsbild Rheuma (griechisch für „reißende Schmerzen”) eingeordnet. Am häufigsten tritt die so genannte rheumatoide Arthritis auf: Die entzündliche Autoimmunerkrankung des Bindegewebes schädigt vor allem die Gelenke an Fingern, Händen und Füßen. Die Symptome treten dabei häufig in Schüben mit unterschiedlicher Intensität auf. Die Kraft und Beweglichkeit der erkrankten Glieder lässt nach, die Gelenke wirken geschwollen. Frauen sind von dieser Erkrankung dreimal so häufig betroffen wie Männer. 

An Muskeln treten Entzündungen seltener auf. Dafür können sich als Folge von einseitiger, monotoner Belastung die umliegenden Gewebestrukturen entzünden. Häufig sind die Schleimbeutel betroffen, die als eine Art Dämpfer zwischen harten und weichen Gelenkstrukturen fungieren. Entzündet sich der Schleimbeutel als Folge von Drucküberlastungen oder Infektionen, treten als Symptome oftmals Rötungen und Wärmegefühle auf. Durch die Schwellung kann auch die Beweglichkeit naher Gelenke eingeschränkt sein. 

Schmerzende Muskeln, entzündete Gelenke: Alarmzeichen des Körpers

Entzündungen und Verspannungen an Muskeln und Gelenken äußern sich je nach Ursache und betroffener Körperstelle mit unterschiedlichen Symptomen. Die Muskel- und Gelenkschmerzen an sich können aber auch selbst Begleiterscheinungen anderer Erkrankungen sein. Entscheidend ist dabei immer, welche Symptome gemeinsam auftreten. Plötzlich auftretende Muskel- und Gelenkbeschwerden in Begleitung von hohem Fieber, Schüttelfrost und deutlicher Nackensteifigkeit können zum Beispiel auf die durch Zeckenbisse übertragene Borreliose hindeuten. Sowohl bei plötzlich auftretenden als auch lange anhaltenden Beschwerden an Muskeln und Gelenken sollte ein Arzt aufgesucht werden, um schwerwiegende Krankheiten auszuschließen.

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